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Sprachförderung im interkulturellen Bildungsbereich

Märchen sind Pioniere der Migration

Fisch

Volkserzählungen waren Jahrhunderte lang auf Wanderschaft, haben Kulturgrenzen überschritten und haben im Austausch der Kulturen ihre Identität entwickelt. So findet man dasselbe Volksmärchen in Variationen um die Erdkugel, geprägt von Religion, Zeitgeist und der Sprache des Erzählenden. In den schriftlosen Jahrtausenden hatten die Erzählenden einen hohen Berufsstand.

 

Durch die wiederkehrende Begegnung mit der poetischen Sprache von Volksmärchen geschieht ein allmähliches Annehmen der Grundbausteine unserer Sprache. Generell folgen die Märchen einfachen Strukturgesetzen, auch wenn die Szenarien eine unbegrenzte Vielfalt aufweisen. 

 

Sprachlernende, die regelmässig Märchen in der neuen Sprache hören, verinnerlichen diese Grundbausteine und rasch stehen ihnen diese Muster zu einem kreativen Gebrauch zur Verfügung. Sie lernen, dass eine Erzählung mit einer Reise beginnt. "Es war einmal..." Sie hören eine Geschichte von Anfang bis zum Ende. Fangen sie selbst an eigene Erlebnisse in der neuen Sprache zu erzählen, greifen sie intuitiv auf dieses Muster zurück. 

Die Gründerin des Konzeptes ErzählZeit hat dazu ein inspirierendes Buch verfasst "Sprachlos - Erzählen im interkulturellen Kontext. Erfahrungen aus einer Grundschule" von Kristin Wardetzky. 

 

 


 

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